Freitag, Dezember 15, 2006

Rettet Hyazinth Blutwurst



(Quelle: Wikipedia: Jaap Folmer; Darkone)

Ende des 19. Jh. wurden erstmals Grauhörnchen nach England eingeführt, mit dem Erfolg, dass das heimische Europäische Eichhörnchen bis heute in GB weitgehend zurückgedrängt wurde.
Auch in Italien fand eine starke Ausbreitung des Grauhörnchens statt, nachdem es 1948 bei Turin ausgesetzt wurde. Mitte der 90er Jahre wurden erfolgreich Methoden zur Ausrottung in einem Testgebiet erprobt, jedoch verhinderten Naturschützer die Durchführung der Kampagne.
Mittelfristig wird das Grauhörnchen in großen Teilen Europas das Eichhörnchen verdrängen…

…sollten wir es nicht aufhalten.

Also wenn du nächstes Mal ein Grauhörnchen siehst, hohl die Schaufel aus der Garage und immer feste drauf. Du kannst mit deinen Freunden auch ein lustiges Spiel daraus machen. Wenn du mit einer Schaufel noch nicht richtig umgehen kannst, frag doch deine Mama oder deinen Papa ob sie dir helfen.


Ein kleiner Tipp noch für die kalte Jahreszeit: Auch Schneeschaufeln eignen sich prima zum Erschlagen von Grauhörnchen.

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Gummigesichter

Im Nachhinein möchte ich mich zutiefst für die erfolglose Reihe "Gummigesicht" entschuldigen und hiermit bekanntgeben, daß ich mich schäme.

Hyazinth Blutwurst´s Töpfereierzeugnis- und Schnittlauxabenteuer, zweiter Teil

Hyazinth´s Geschichte:

"Rück näher, mein alter Freund und lass dir eine Geschichte erzählen.

Lange bevor ich das Vergnügen hatte, deine werte Bekanntschaft zu machen, war ich ein völlig anderes Eichhörnchen! Tage und Nächte verbrachte ich in der seligen Umarmung von König Alkohol, keinen Beruf, keine Pflichten, keine Zukunft.
So trieb ich mit Barbekanntschaften und Saufkumpanen durch die Zeit und die Straßen Europas. War in der Runde meist selbst der größte Abschaum. Einmal kam ich sogar am Fuße der Freiheitsstatue erst wieder zur Besinnung.
Meinen Unterhalt bestritt ich mit Ladendiebstahl und anderen Gaunereien. Ich war damals eben noch nicht der fröhliche und gutmütige Geselle, den du heute kennst."

An dieser Stelle nahm er einen großen Schluck von seiner Halben Tequilla.

"Nachdem ich lange Zeit so gelebt hatte, kehrte ich in meine Heimat zurück. Kein Groschen mehr war in meinem Portemonnai anzutreffen, meine linke Niere hatte ich fürs Ticket am Bahnhofsschalter zurücklassen müssen. Meine Leber hätte wohl keiner gewollt, obwohl die wirklich schon unter „harte“ Währung gefallen wäre! Haha.

Entfremdet taumelte ich durch die ehemals vertrauten Straßen. Alles wirkte grell und unwirklich und bevor ich wirklich begreifen konnte, wohin mich meine müden Beine trugen, stand ich plötzlich in der Mühsamstraße."

Mittwoch, September 27, 2006

robotron K 8924



Selbst für heutige Standards noch ein Stück high-end Technologie.
All hail to the robotron

Dienstag, September 19, 2006

Montag, September 18, 2006

Apfelweinfluß


Ein träger Nachmittag am Wienfluß.
Da kann es schon einmal passieren, daß mediterrane Lebenslust in einem aufkeimt.
Diese wird oft noch durch faulende Äpfel unterstrichen.
Und so klingt der obrige Absatz als Haiku:

Wienfluß ist super
Ist fast wie am Mittelmeer
mit Äpfeln im HzwO

Sonntag, September 17, 2006

Immer Ärger mit dem steinernen Franz


Im Barockoko-Beeren Rausch macht der steinerne Franz manchmal unüberlegte Sachen.
Trivia: Der steinerne Franz hat auf jede Frage eine dumme Antwort parat. Führende Wissenschaftler glauben daher, daß sich die Expansion des Universums umkehren würde, sollten der steinerne Franz und der ?-Kaktus einmal aufeinander treffen.

Mittwoch, September 13, 2006

Sonntag, September 10, 2006

Attraktive Riesin auf Schloss Sans Souci


Eine augenschmeichelnde Abwechslung zu den ansonsten nicht unbedingt schönen Riesen gilt es noch bis Ende September in Berlin zu besichtigen! Zusätzlich stellt das Schloß Sans Souci seine Kollektion zahlreicher Zwerge in allen Farben und Schattierungen zur Schau.

Samstag, September 09, 2006

?


Man hat besser ein paar Antworten parat, wenn man vor den mächtigen Fragezeichen-Kaktus tritt.

Samstag, August 12, 2006

Schnappschuss von Töpfereierzeugnis 400 b.c.


Bevor der Strom ausfiel, konnte ich noch schnell ein Polaroid von der Gestalt am Fenster machen. Als ich es Hyazinth zeigte, begann dieser panisch zu schreien und sperrte sich sofort in ein schweizer Bankschließfach ein, aus dem er drei Tage später von Feuerwehrmännern herausgeschnitten werden mußte. Dann erzählte er mir eine unglaubliche Geschichte...

Mittwoch, August 02, 2006

Hyazinth Blutwurst´s Töpfereierzeugnis- und Schnittlauxabenteuer, erster Teil

„Oh mein Gott, ich kann meine Beine nicht fühlen. Meine Hände, meine Hände, wo sind meine verdammten Hände? Was ist nur mit mir passiert? Ach ja, richtig. Ich bin ja ein Schnittlauch.“, dachte Schnittlaux der Schnittlauch, als sich plötzlich eine pelzige Pfote aus dem Nichts materialisierte und seinen Gedankengang auf ewig beendete.

Die pelzige Pfote war Eigentum und Lieblingskörperteil des puscheligen Angorahäschens Töpfereierzeugnis 400 b.c., das sich seinen Weg durchs Unterholz bahnte. Es schnüffelte wie von Sinnen, während ihm lustiger Schaum vorm Maul stand. Eine olfaktorische Erregung war in seine Nüstern gelangt, die dort ewig nicht gewesen war. Ein Duft der ihn rasend machte, der Geruch seines Erzfeindes: Hyazinth Blutwurst.

Dieser saß in der Zwischenzeit in unserem Kellerverschlag und synthetisierte Crystal Meth. Ein Schulprojekt, wie er behauptet hatte.

Nachdem Hyazinth den Teclubrenner abgedreht und einige Nasen des Endprodukts gezogen hatte, schlugen wir uns zum Spaße und Zeitvertreib ein wenig mit Bambusstöcken ins Gesicht. Hyazinth drückte gerade den Stock auf die Kehle meines, wehrlos am Boden liegenden Körpers, als ich eine hasige Silhouette im Fenster unseres Verschlages wahrnahm. Schnauben und unterdrückte Wutschreie waren zu hören, dann fiel der Strom aus. Plötzlich war es Totenstill…

Sonntag, Juli 23, 2006

Blöder Hut frißt die Ruth

Liebe Leserin, lieber Leser,
geliebte Teilnehmerin, geliebter Teilnehmer!

Schwere betrunken habe ich mich nun endlich entschlossen eine Wertung der eingelangten Beiträge zum "Literaturwettbewerb der feinen Künste" vorzunehmen. Es war sehr leicht, doch der Gewinner steht fest: der Lorbeerkranz aus Berliner Bären gebührt Thomas M. Specht. Mit einer Feder mächtiger als so manch rostiges Schwert hat er viele angenagt und Durst bewiesen. Hut ab!
Mit dem zweiten Platz ist das so eine bitch. Die sprachliche Gewandtheit einer Fr. M. mit der herrlichen Absurdität eines gewissen Stücks in 3 Akten, ein mexikanisches Abenteuer mit schöner Lyrik aus dem schönen Oberösterreich oder Zwergengeschichten zu vergleichen, fällt mit enger Dornenkrone unmöglich anheim.
Ich möchte daher alle "2." Plätze auf ein Bier einladen, die Schnürsekel, braun werden jedoch leider ausfallen.
In diesem Sinne wünsche ich "Hinein mit der Ware" und furchtbares Sonnen.

Freitag, Juli 14, 2006

Regellich rockt


Jeder weiß, daß in Regellich die Post abgeht. Was jedoch nur wenigen bekannt sein dürfte:
Im Zuge der permanenten Partyaktivitäten kommt es bei den Dachspanten (einer kleinen Volksgruppe aus der Balkenregion) zu regelmäßigen Traumüberschreitungen. Dies ist bedenklich!

Dienstag, Juni 20, 2006

6. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Manch einer wird froh sein, bei diesem Text von Thomas M. Specht aus Berlin seinen teuer erstandenen und mittlerweile arg verstaubten Fremdwörter-Duden wieder ausparken zu müssen.
Hyazinth zu Gast bei Freunden.

Mauto Bing


Die Etymologie des Spitznamens Quappengesicht für die Person Adolf Hirsehirns muß mit dem Makel des Unsicheren behaftet bleiben. Die naheliegende Ableitung von der Kaulquappe würde zwar Hirsehirns Physiognomie mit einer Nase entsprechen, die an ihrer Spitze rund und fett ausläuft, nach oben hin aber immer schlanker werdend sich schließlich zu einer Falte zwischen den Augenbrauen verjüngt und also dem Morphotypus der Kaulquappe entspricht. Aber Hirsehirn begegnet uns als ein Mensch ohne Ziel, was dem teleologischen Wesen der Kaulquappe diametral entgegensteht. Den Ursprung in dem wenig bekannten Tier Lota lota, im Volksmund: Quappe zu suchen, hieße ebenfalls im Trüben fischen. Zwar würde es seinem gefühllosen Charakter, seinen toten Augen entsprechen; aber haftet ihm nichts eigentlich fischaftes an.

Klarer scheint die Lage bei Robert Fußherz, kurz: Schwitzbert. Er transpiriert in einem Umfang, den man am besten in Litern mißt. Ständig in Bewegung, immer fort am Schaffen – wobei wir in dieser emsigen Betriebsamkeit nicht, wie man im ersten Moment vermuten möchte, die Ursache, sondern die Folge dieser unmenschlichen Transpiration zu suchen haben. Denn sie speist sich aus unbekannter, unerschöpflicher Quelle, ein Sickerbrunnen ärztlicher Ratlosigkeit, und nur durch ein Leben ohne ruhige Minute kann Fußherz der offensichtlichen Sinnlosigkeit, mit der ihm der Schweiß aus allen Poren rinnt, eine Rechtfertigung abringen. Quappengesicht nennt jene Sinngabe im Stillen „Maussport“. Die Kaskade an Bildern und Assoziationen auszuführen, die sich zu diesem Wort gewunden, verknotet und verknüpft hat, bleibt hier weder Platz noch Raum. Nur den Ursprung, den auslösenden Gedanken wollen wir hier skizzieren: Die Tatsache, daß der rotbeschopfte und warzennasige Klabautermann Pumuckl eines Tages eine Maus als Zugtier für seinen kleinen Streitwagen benutzt hat. Der Rest läßt sich denken.

Quappengesicht und Schwitzbert betreiben das Unternehmen „Dialektik der Aufklärung“, eine Art menschliche Suchmaschine, die es in der heutigen Zeit eigentlich gar nicht geben darf. Man wendet sich an die beiden, um Miscellen jedweder Art zu finden, tot und lebendig. Der Name wurde mit Bedacht gewählt: Quappengesicht geht der unbelebten, Schwitzbert der belebten Natur auf den Grund, wie es ihrer Erscheinung, aber auch den selbstgemalten Schildern über ihren Köpfen entspricht.

Eigentlich müßte man noch den dritten, stillen Teilhaber an diesem Unternehmen nennen, doch läßt sich seine Gestalt nicht fassen.

Gestern war ein Tag, so schön, daß Schwitzbert die Pflanzen um ihre Photosynthese beneidete und Quappengesicht hinter seinen Augen noch mehr versteinerte. Die beiden hatten sich gerade unter heftiger Transpiration des einen und Stoizismus des anderen in eine Diskussion über Berzelius und die Gehirnverseifung verwickelt, die folgerichtig in der mit der deutschen Rechtschreibreform verknüpften Problematik des rudimentärsten aller Buchstaben mündete, nämlich in der Frage nach der Rechtfertigung des stummen Hs: Warum rau und nicht rauh? In diesem Moment kam ein Mann bei der Tür herein, klein in seinen Ausmaßen, groß in seinem Auftritt. Er stellt sich als Mauto Bing aus China vor, wobei vor allem seine Augen sprachen, den Knopfaugenblick dem Gegenstand seines Ersuchens entsprechend schwarz und weich auf Schwitzbert gerichtet, dessen Bewegungssucht im ständigen Ausweichen und Wiederaufsuchen des Blicks im Gesicht des Chinesen zum Ausdruck kam. Mauto Bing bat die beiden Herren, man möge für ihn eine stahlblaue Kieferschonunggespinst-Blattwespe finden, für seinen Garten: Die Kieferschonung litt unter einer mysteriösen Krankheit, deren Heilung ihr laut Auskunft eines hiesigen Spezialisten für Gartenkunst nur durch besagtes Insekt angediehen lassen werden konnte.

Schwitzbert machte sich sofort an die Arbeit, drauflos gesucht mit hämmernden Fingern und blitzenden Augen, während Quappengesicht das machte,. was er immer machte, wenn er nichts zu tun hatte: Er spielte Internt-Strippoker mit Manga-Mädchen.

Was bezwecken wir mit dieser Geschichte? wird sich der eine oder andere fragen. Nun, nichts. Wir wollen nur für einen kurzen Moment die Glühbirne der Fadesse einschalten und all jenen einen Schatten geben, die sonst nicht einmal einen werfen könnten.

5. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Julia räumt mit dem Vorurteil auf, daß alle Zwerge grundsätzlich hübsch anzusehen sind:

Ode an den Zwerg oder
Der Wahnsinn der Evolutionstheorie hat endlich ein Ende

Es war einmal ein Zwerg. Ja du hast richtig gelesen…….ein Zwerg.
Wer Zwerge nicht mag, kann jetzt aufhören zu lesen, doch das wäre nicht ratsam.
Denn dieser Artikel handelt nicht etwa von einem gewöhnlichen Zwerg, sondern von Schwitzbert. Schwitzbert war ein besonders hässlicher Zwerg. Nicht nur, dass sein außergewöhnlich großer Kopf mit übermäßig ausgebildetem Quappengesicht übersäht mit haarigen Warzen, eitrigen Furunkeln und einigen (bei hübschen Wesen ganz niedlich anzusehenden) Sommersprossen, jeden der ihn sah, ziemlich brutal zum kotzen brachte. Nein, bei manchen führte der Anblick seiner tiefblauen Augen mit herrlich geschwungenen, dichten Wimpern zu einer akuten „Gott sein Dank“ nicht unheilbaren Gehirnverseifung und Knopfaugenblick (zurückzuführen auf die wundersame Augenfarbe, die hypnotisierend wirkt). Haha wirst du dir jetzt denken, worum geht’s hier jetzt? Also gut dann ich erzähl jetzt einfach mal drauflos. Ich höre jetzt auf so oberflächlich zu sein und beleuchte das was wirklich zählt: Die inneren Werte. Und zwar war Schwitzbert nicht unwesentlich beteiligt an der Entwicklung der Menschheit. Denn es war weder das Huhn, noch das Ei das erstes auf der Welt war, sondern er. ER war es der das Ei gelegt hat und dafür sorgte, dass der natürliche Kreislauf in Bewegung kam. Ja jetzt mach doch nicht so ein Geräusch wie eine stahlblaue Kieferschonungsgespinst-Wespe. Du kannst deinen Emotionen ganz beruhigt freien Lauf lassen. Die Wahrheit kann manchmal rau und erbarmungslos sein. Und wenn ich nicht die Dialektik der Aufklärung verschlungen hätte wie ein Käsleberkässemmerl, wäre ich auch immer noch so unwissend wie du. Aber weil ich nicht garschtig sein mag kläre ich dich auch auf. Dieses wunderbare Buch schrieb Bdorno oder Adorno, ich weiss es nicht so genau, auf jeden Fall gibt es darin eine gigantische kleine Abhandlung von der Photosynthese und da steht feinsäuberlich, in einer, der deutschen Rechtschreibreform entsprechenden Grammatik zwischen den Zeilen versteckt folgendes. Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen, bei einer erquickenden Partie Maussport schoss es mir ins Hirn wie das Licht in eine Glühbirne: Schwitzbert = Gott und Autos die mit Mich fahren heißen Mauto.

4. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

"Mitbruder Thomas" ich verneige mich vor dir und deiner Dichtkunst:

Thomas Mautner – ficktive Geschichten aus dem Internat


Das Internat war ein gar garstiger Graushort.
Die Zeit zum Tod vertrieben wir mit dem sexuellen Maussport.
Dabei ging es darum welches Mäusepaar sich am schnellsten beugte.
Und in der kürzesten Zeit, die meisten Kinder zeugte.
Zur Anfeuerung der Lust, spielten wir tierische Pornos,
half es beim 1. Mal nichts, lief Universum von vornlos.
Mein bester Freund hatte einen wunderschönen Kehlkopf,
doch verbarg er ihn meist hinter seinem Gelzopf.
Am geilsten mit ihm fand ich den „Kropfsaugenfick“,
danach strahlte er mich an mit seinem Knopfaugenblick.
Mauto nannte er mich liebevoll,
was wohl für Mautner Thomas stehen soll.
Nachmittags wichsten wir zu Pornos oder Western,
waren wir doch die coole Gang und nicht von gestern.
Eine riesige Hanfpflanze stand draußen am Balkon,
„Goto“ hieß sie und das ganze Jahr rauchten wir davon.
Bereits morgens hiadlten wir munter drauflos,
wie es sich’s ziem für einen anständigen Saufkloß.
Der Prophet warnte uns vor der kommenden Gestirnversteifung.
War uns doch egal, dank wiederkehrender Gehirnverseifung!
Mein Penis wuchs und wurde 7 Zentimeter lang,
und so rannte ich aufs Klo im Gang.
Da kam die Erzieherin, sah mich und meinen Schwitzbert,
sie wurde bleich ums Herz und machte auf einen Sitz kehrt.
Am Balkon fand sie „Goto“ wie er grad begann zu harzen.
Sie holte ihren Zauberstab, am Arsch bekam sie Warzen.
„Verwese, verwese Goto verwese!
Gestoppt sei Saftaustausch und Photosynthese!“
Daraufhin starb Goto wie eine Pflanze eben verstirbt,
sie welkt und welkt, bis sie still verdirbt.
Ich wünschte, dass man sie mit einem steifen Lappen ersticht,
die Hexe von Erzieherin, dieses elende Quappengesicht.
Daraufhin gab es ein Besäufnis sondergleichen,
dem sogar die letzten Zellen im Gehirne weichen.
In Deutsch waren meine Worte nur:“ Mir schlecht, schbeib enorm!“
Die Lehrerin meinte, dass sie nicht die deutsche Rechtschreibreform.
In Biologie fragte die Lehrerin: „Was könnte das Tier auf dem Foto wohl sein?“
Ich überlegte recht lang, endlich viel mir die blaue Gespenst-Wespe ein.
Die Streberin rief: „Stahlblaue Kieferschonungsgespinst – Blattwespe!“
Ich dachte nur: Welch fahlgraue Lieferwohnungsgegrinst – Mattlespe!
Am Nachmittag gingen sie dann schoppen,
wollten von einem Geschäft zum nächsten hoppen.
Kapitalismus und die Hektik der Kaufwährung,
stehen im Gegensatz zur Dialektik der Aufklärung.
Doch haben beide das Wesentliche außer acht gelassen,
was nur im Stillen sich zeigt, mit dem Verstande nicht zu fassen.
Was das eine nicht für das andere verneint,
und sämtliche Gegensätze in sich vereint.
Doch das Klima damals war kalt und rau,
daher waren wir meisten ziemlich blau.
Unser Geist war weich, wir hatten Sprühhirne.
Er flackerte nur kurz, wie eine Glühbirne.
So verließ ich dann diese Zeit mit wenig Mut.
Mir blieb nur eins: „Sperma sind gut!“

Dienstag, Juni 06, 2006

Wenn das Böse kopfsteht



Danke für das Zählerphoto, liebe Julia.
Jetzt weis ich wenigstens auch wer die eine war, die nicht für Gott oder Vera Russwurm gestimmt hat.

3. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Romantik auf Hyazithblutwurst.blogspot.com?

Das gibt es seit dem gebirgsträchtigen Ökothriller von Laa-Laa. Da wird einem richtig warm um die Herzkranzgefäße!
Die Dame hat übrigens, wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, einen eigenen Blog:
Unzensuriert


Heidi und Schwitzbert,
oder eine unglaubliche Liebesgeschichte

Als hochrangige Ernährungswissenschaftlerin hat man immer viel um die Ohren und so kam es das Heidi nicht nur gertenschlank war, wie es in ihrem Beruf ja schließlich auch absolute Bedingung ist, sondern auch noch mehr als urlaubsreif. Gegen jeden Anstand, der Menschen ihrer beruflichen Oberschicht einen Urlaub auf den Malediven oder Seychellen aufzwang, entschied sich Heidi ihren Sommer dieses Jahr in den Alpen der Heimat zu verbringen. Ihr Großvater betrieb, hoch oben auf den Bergen eine kleine Gastwirtschaft und freute sich ihr ein Zimmer zur Verfügung stellen zu können. Mit Blick auf den Gipfel, versteht sich.

So nahm Heidi am zwanzigsten Mai dieses Jahres schweren Herzens Abschied von ihrem Verlobten Mauto, einem rassigen Italiener den sie in einem Seminar zur Bekämpfung der Spagettisucht kennen und lieben gelernt hatte, und ging voller Vorfreude drauflos. Gestern noch hatte sie sich müde und schlapp gefühlt, aber sie wusste, dass die reine Luft in den Bergen und das Wiedersehen mit ihrem alten Großvater dazu beitragen würden, sie wieder munter zu machen. So pfiff sie fröhlich vor sich hin, als sie den Expresszug der ÖBB bestieg und wenige Stunden später wieder verließ.

Der Unterstinkenbrunnerbahnhof hatte sich seit Heidis Kindheit kaum verändert und genussvoll sog sie die Maiendüfte ein, als sie plötzlich jemand hart an der Schulter herum riss.

„Jo mai, die Heidi. Dos i des no erlebn derf“, murmelte eine dunkle, vollmundige Stimme. Heidi traute ihren Augen kaum. Ihr gegenüber stand ein Riese von einem Mann. Jung, mit Vollbart, gekleidet in einem roten Karohemd war er der Inbegriff eines jeden österreichischen Mannes. Sein Knopfaugenblick wurde durch seine haselnussbraunen Augen noch unterstrichen.

„I hob glaubt um di is gscheh“, rief er nun aus und wirbelte Heidi auf seinen starken Armen unbändig durch die Luft. Man konnte ihm seine Freude förmlich ansehen. Aber Heidi schien den jungen Herren nicht zu erkennen.

„Diese Begrüßung war wohl mehr als rau“, brachte sie empört und aufgeregt zugleich hervor. Die Männlichkeit ihres Gegenübers verunsicherte die Gelehrte. „Wer sind sie bitte schön“, verlangte Heidi zu wissen.

„Jo kennst mi nimma“, fragte nun der junge Mann und wirkte etwas traurig. „I bins, da Schwitzbert!“ Da dämmerte es der Frau und dunkel stiegen die Bilder ihrer glücklichen Kindheit wieder in ihr empor. Schwitzbert war zu damaligen Zeiten ihr bester Freund gewesen und oft hatte sie die Ziegen seiner Mutter mit ihm auf die Alm und wieder hinab getrieben. Es war eine Zeit voller Freude und Lachen gewesen und sie hatte sich damals heimlich geschworen Schwitzbert zu heiraten, wenn sie nur Beide endlich erwachsen genug dazu geworden wären. Während der langen Zeit in der Großstadt waren andere Männer gekommen und gegangen und Heidi hatte Schwitzbert, ihren Jungendfreund, allmählich vergessen. Der Schimmer des Wiedererkennens auf ihrem lieblichen Gesicht verriet Heidi und Schwitzbert nahm sie erneut in die Arme. Diesmal etwas fester. Anschließend brachte er sie mit dem klapperigen Motorrad, das er schon als Jugendlicher besessen hatte, hinauf zur Pension des Großvaters. Die Wiedersehensfreude war enorm und lange küssten und herzten sich Rentner und Enkelin, während der Tag langsam zur Neige ging.

Abends saß Heidi friedlich mit einem Glas, noch warmer, Milch auf der Terrasse, die ausschließlich von einer kahlen Glühbirne beleuchtet wurde. Selbst diese flackerte noch. Trotzdem fühlte sich Heidi so wohl wie schon lange nicht mehr. Nach einiger Zeit hörte Heidi die Tür knarren und plötzlich setzte sich Schwitzbert zu ihr. Sentimental ergriff er ihre Hand und so saßen sie einträchtig da, bis Schwitzbert sich verlegen räusperte.

„Heidi, i muas da wos sogn. I hob vülleicht ned die Photosynthese erfundn. Trotzdem muast du wissen, wos i für di empfind. I hob di scho imma megn, scho ols klans Kind. Und das du jetza wieda do bist, des mocht mi übaglücklich.“ Verträumt sah er ihr tief in die Augen und streichelte zärtlich ihr Händchen. „I was du verdienst mit deim Maussport a Menge an Göd, aber wannst bei mir bleibatst, i scher da i tät di glücklich mochn!“ Mit diesen Worten kniete er nieder und zog eine kleine Schmuckschatulle hervor. Zum Vorschein kam ein zierlicher Silberring mit einer Stahlblauen Kieferschonungsgespinst Blattwespe aus Silber, dem Wappentier von Unterstinkenbrunn. Heidi wusste, dass dieser Ring bereits Schwitzberts Großmutter gehört hatte. „Das kann ich nicht annehmen“, stammelte sie, errötend. Aber Schwitzbert blickte sie eindringlich an. „Du wirst as ned bereun!“ Da gab Heidi endlich ihren Gefühlen nach und sank in Schwitzberts starke Arme. Sie küssten sich innig.

Plötzlich wurden sie aufgescheucht durch ein lautes Motorengeräusch und eine aufgeregte männliche Stimme.

„Ach du Schreck, das ist Mauto“, rief Heidi aus und klammerte sich eng an Schwitzbert. Die Angst war ihr ins Gesicht geschrieben. „Er muss mich mit seinem Auto verfolgt haben, er war schon immer übermäßig eifersüchtig.“ Da stand Mauto auch schon vor ihren und sein schwarzer Schnurrbart bebte vor Zorn. „Mama mia! Heidi Che cosa fai con questo stronzo? Leidest du etwa an Gehirnverseifung? Den Bauer hat doch die deutsche Rechtschreibereform gar nicht erreicht. Hier kannst du dich höchsten mit der Aufklärung des Dialekts, aber nicht mit der Dialektik der Aufklärung beschäftigen, wie du es so gerne in deiner spärlichen Freizeit tust.“ Vorwurfsvoll sah Mauto Heidi an. Diese aber versteckte sich ängstlich hinter Schwitzbert.

„Steigt der mi au , des Quappengsicht, oda wia siach i des?“ Schwitzbert wurde ärgerlich, weil er den Anblick einer verängstigten Frau nicht ertragen konnte. Schon gar nicht wenn es sich um die Liebe seines Lebens handelte. Zornig pumpte er seinen Oberarm auf war gerade im begriff zu zuschlagen. Plötzlich stand Heidi mutig auf.

„Mauto, ich wollte das Alles nicht. Aber ich liebe Schwitzbert und das musst du akzeptieren. Es tut mir leid, sehr leid!“ Mauto heulte getroffen auf.

„Porca misera! Meine Mama hat Recht behalten. Österreichische Frauen taugen nichts. Ich hätte es besser wissen müssen!“ Trotzig und gekränkt zwirbelte er an seinem Schnurrbart.

„I glaub jetzt reichts, oda? Schau dast weida kummst“, schaltete sich Schwitzbert wieder ins Gespräch ein und schwang die Faust bedrohlich durch die Luft. Aber Mauto hatte auch ohne diese männliche Geste verstanden. Wortlos stieg er zurück ins Auto und verschwand in der Nacht. Erleichtert atmete Heidi auf. Mit großen Augen blickte sie Schwitzbert an. „Mein Held“, flüsterte sie sanft. Und die beiden küssten sich innig.

Und wenn sie nicht gestorben sind dann treiben sie heute noch Ziegen auf die Alm rauf und runter!

Mittwoch, Mai 31, 2006

Historisches Dokument: Rundschreiben aus den Nullern



Immer mehr Kinder zeigen ihren Erzeugern gegenüber nicht mehr den nötigen Respekt. Liegt es an der wilden HipHop Musik, die Susanne (im Bild rechts) immer hört oder doch eher an den Drogen. Die Experten streiten noch darüber, doch in einem Punkt sind sie sich einig: Die Hauptschuld trifft die Eltern!
Sie sollen sich in Zukunft mehr Zeit für ihre Kinder nehmen, sich in Ruhe mit ihnen hinsetzen und sie wieder häufiger mit Kopfnüssen und anderen Leckereien aus dem Watschensack verwöhnen. Tja liebe Eltern, die Sechziger sind vorbei.

2. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Ein rebellischer Beitrag von einem jungen Stierwascher namens Daniel, der der Zensur zum Opfer fallen mußte:


Zumindest eines haben wir aus all dem gelernt

„Auf Mauto´s Autobahnen kann man Auto fahren ohne Maut zu zahlen.“

Ein Privileg der ganz besonderen Sorte in der heutigen Zeit!

Ansonsten warteten im Herzen Mexikos nur äußerst unangenehme Überraschungen auf meinen Begleiter Mascarpone den Elch (dessen Antlitz jedoch mehr Ähnlichkeit mit schimmligem Gauda als mit Frischkäse hatte) und mich.

Zum Beispiel das dort vorherrschende, für die Hochsommerzeit unerträglich kalte Wetter.

Uns war die miese Laune förmlich anzusehen. Die Mexikaner nannten uns liebevoll El guarisapi, was soviel wie Quappengesichter bedeuten solle, wie uns zumindest ein, seiner und unserer Landessprache ohnmächtiger Kürbisverkäufer mit Hilfe extremsportartigen Charadevorführungen weismachen wollte.

Wie auch immer, uns klapperten die Zähne!

Sie klapperten in der Nacht und sie klapperten am Tag.

Man hörte uns zwei Meilen.

Was uns jedoch verwunderte, war die Lautlosigkeit der ebenfalls deutlich sichtbar klappernden Mexikanerzähne, obwohl die vermutlich nicht einmal ein Wort für Kälte haben dürften. Doch da war einfach nichts zu hören…

Als sie uns spät nachts bei einem Glas selbst gemachten Salmiaki in ihr Geheimnis einweihten, fiel es uns wie Schuppen von den Fischen. Sie vergriffen sich an einem alten Indianertrick. Einfach eine ausgewachsene stahlblaue Kieferschonungsgespinst Blattwespe zwischen die Zähne und schon herrscht Totenstille…Das schone auch den Kiefer!

Wahnsinn! Wir dachten da natürlich sofort an unsere armen Mitmenschen zu Hause, die Arschlöcher die rund um die Uhr gefühlte 200 Tage von Eis und Schnee heimgesucht werden und nahmen den nächsten Bus nach Coatzacoalcos um „unser“ Patent anzumelden. Wieder einmal wollten ehrliche Geschäftsmänner/Arschlöcher aus der Naivität anderer Kapital schlagen.

In Coatzacoalcos war es um ein Vielfaches wärmer und exponentiell ansteigend dazu auch dreckiger. Die Photosynthese lief auf Hochtouren und wie um es den Pflanzen gleich zu machen, transpirierten auch wir drauflos wie Sau. Da kam uns unsere Patentidee auch schon wieder völlig überflüssig vor und wir beschlossen unsere Abwendung vom Jungunternehmertum und ihrer beliebten Todesfolge Herzinfarkt lieber so zu begießen wie es mittellose Männer in unserem Alter nun einmal gerne tun: Mit dem billigsten Fusel bis zur Gehirnverseifung.

Wenn ich daran zurückdenke fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen. Die Schmerzen im Gulliver meiner Wenigkeit (hier nicht als Mengenangabe zur verstehen - hatte ich doch 95kg zu viel auf den Rippen)

Ich öffnete meine Glubscher und 3 Paar, nein 2 Paar… und zwei blutgetränkte Augen, welche kaum mehr das Rehbraune in ihnen erahnen ließen, sahen mich mit besorgtem Knopfaugenblick an. Es war Mascarpone der Elch, der nach ranzigem Camembert roch und ohne dass ich einen Blick in den Spiegel werfen musste, wusste ich: Er war noch schlimmer dran als ich.

Es sei eine lange Nacht gewesen, meinte er. Er habe sich gelangweilt, da ich schon nach den ersten drei Flaschen der nicht zu identifizierenden Spirituose das Bewusstsein verlor. Da habe er Schwitzbert kennen gelernt, der seinem Namen alle Ehre machte und später nicht nur sich selbst sondern auch Mascarpone ins Schwitzen brachte, dass er zu stinken begann wie ein deftiger Vieux boulogne.

Er habe sich von ihm zu Glücksspielwetten hinreißen lassen und wurde in einen nahe gelegenen Hinterhof geführt, in dem das berüchtigte Mouse traps of doom praktiziert wurde. Der Name verriet schon zuviel und deshalb wurde dieser brutale Maussport bei uns aus Tierschutzgründen verboten, so dass er nie richtig Fuß fassen konnte.

Mascarpone aber meinte, er selbst habe nicht viel übrig für Mäuse und sah bei dem Gemetzel amüsiert zu.

Dann wusste er nicht mehr all zu viel außer, dass er im Wahn geschrieen habe:

„Alles auf Maus 13!“

und

„ Was sei Alles? Das Haus und die Yacht meiner Eltern in Italien, das sei ALLES!“.

Und dann habe er „Die 11 gewinnt!“ vernommen und „Her mit ALLES!“ worauf er erwidert habe, er müsse noch kurz zum nächsten Mädchenslipautomaten und sich bei der Gelegenheit aus dem Staub machen wollte.

Dann erinnerte er sich an fast nichts mehr außer an ungefähr 30 Mexikaner, die mit zerbrochenen Glühbirnen auf ihn losgingen.

Flaschen waren bei ihnen anscheinend out…

Die Sitten waren jedoch nicht weniger rau als anderorts, wo wütende Menschen jemanden in seine Einzelteile zerlegen wollen, wie man nur unschwer an den vielen Einstichstellen an Mascarpones Körper erkennen konnte.

Durchlöchert wie ein frischer Emmentaler kniete er vor mir. Und als langsam wütende Schreie aus der Ferne an mein Ohr drangen, wurde mir auf einmal klar, dass er -und somit auch ich- immer noch in Gefahr war. Wir sprangen auf die nächsten 2 Gürteltiere die uns über den Weg liefen (was in den letzten Tagen häufiger passierte als erwartet) und mit einem Yiiieeeehaaaaaa, das so nötig war wie die deutsche Rechtschreibreform, machten wir uns nicht auf und davon sondern nur noch einmal stark auf uns aufmerksam.

Plötzlich fanden wir uns inmitten von Sombreros wieder, unter denen wir tödliche Blicke erahnen konnten, die uns fixierten als wären wir das neue Starensemble an der hiesigen Käsetheke. Die Schläge auf unsere Hinterköpfe fielen noch unfreundlicher aus.

Sie zerrten uns zu den zwei größten und dicksten Säulen im Händlerviertel.

Da standen wir nun, bewegungsunfähig an die prächtigsten Phallussymbole der ganzen Stadt gebunden. Für den Anlass etwas zu prächtig für meinen Geschmack.

Wir wussten was uns bevor stand: Tod durch „Steinigen“ mit Spezialausgaben von „Dialektik der Aufklärung“, mit extra dickem Hardcover, welche massenhaft in einer wieder aufgelassenen Druckerei des Altstadtviertels herumlagen.

Nach dem ersten Treffer spürte ich nichts mehr…

Hmmm, genau genommen könnte das wirklich gestern gewesen sein.

Doch welchen Tag haben wir heute? Und wo bin ich hier? Bin ich im Jenseits? Oder im Himmel? Zu hoffen wäre es nicht. Diese grässlichen Barock-Engerl die hier von Wolke zu Wolke hüpfen und Harfe spielen bringen mich zum Kotzen. Ich werde Beschwerde einreichen und eine Versetzung beantragen. Bei wem auch immer. Einer wird schon zuständig sein. Die Bürokratie hat sich sicher auch hier oben schon breit gemacht.

So war das also. Der Tod. Diese Bezeichnung gefällt mir besser als die Ewigkeit.

F***! Dabei wollte ich noch so viel erleben. Mit H******* B******** am B**bahnhof sitzen, mit ihm über die schweren chirurgischen Eingriffe bei einer H************ung diskutieren und dabei L******** K********** aufnehmen um später wohlriechende L********** Ka********* abzugeben. Das Leben ist unfair: keine g**** E*********** mehr in ordentliche LSD Rauschzustände bringen.

Oder hab ich alles nur geträumt? Ja? Bitte! Dann vermerk ich das hier gleich in meinem Traum********…

Ich wünsche einen schönen guten Morgen!

So long suckers!

Sonntag, Mai 21, 2006

Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 4: Salbungsbalsamschweinereien at Tiffany’s

Was bisher geschah:

… Zum Abschied überreichte AntiReini Hyazinth einen mysteriösen Brief, in welchem geschrieben stand:

Ein unschuldiges Kind warst du ja eigentlich, aber noch eigentlicher warst du ein teuflisches Eichhörnchen! – Und darum wisse: Ich verurteile dich jetzt zur heiligen Firmung!

Lg Pater Don

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Wie reagierte nun Hyazinth Blutwurst ob dieser Hiobsbotschaft? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns Hyazinth´s Hinterteil zuwenden.
Im Laufe der Jahre hatte sich dort eine gesellige und schmucke Ansammlung von Hämorrhoiden ergeben. Diese waren an und für sich keine Tunichttrinker und Schluckbolde, sondern nette skandinavische Nachbarn.
VorlauterSchlaghammer jedoch (wie dies der berühmte Schnitzelforscher und Schrebergärtner Franz Muckenhumer zu artikulieren pflegt) steigerte sich Hyazinth Blutwurst´s Blutdruck in kryptische Gefilde, wodurch die hämorrhoidigen Freunde mit satten Ploppgeräuschen der Reihe nach ihren wichtigen Dienst verweigerten und Hyazinth bewusstlos auf den lehmigen Korridor kollabierte. Überraschenderweise verschlechterte sich sein Zustand durch meinen patentierten Kehlkopfschnitt noch drastisch, also beschloss ich, ins Kino zu gehen und der Natur ihren Auslauf zu lassen.
Als ich nach einer dreitägigen Sauftour in meinen Verschlag zurückkehrte, hatte sich Hyazinth Blutwurst´s Kondition merklich verbessert. Er konnte inzwischen schon sein linkes Augenlid bewegen und war schwer an der Gonorrhö erkrankt - dennoch beschloss ich, um den Hyazinth der Genesung anheim zu fallen lassen eine Notfirmung zu exerzieren.

Viele wissen nicht, dass ich im Dritten Reich im Raumkosmetikerbataillon der zweiten Infanterieeinheit gedient habe und im Lazarett bei vielen Notfirmungen zugegen zu sein hatte, wobei ich sogar eine wichtige Position innehielt: ich musste die heiligen Salbungsbalsamschweinereien aufwischen, die der permanent betrunkene Pfarrer immer anrichtete. Daher konnte ich die, bei solchen Gelegenheiten exerzierten Gschtanzeln immer noch auswendig. Leider oblag mir jedoch nicht die schicke Kutte des Spiritualen, weshalb ich wohl oder übel nach Pater Don senden lies. Was der wieder kosten würde! Anreisekosten, jede angefangene Stunde bezahlen, die obligatorische Firmungsnutte…
Um zumindest einen Teil der Unkosten zu decken, spendete ich zwei Liter von Hyazinth´s Blut.
Zuvor hatte ich noch seine Verwandten informiert, die nun peu à peu auf ihren Pneus eintrudelten, der Mär einen französischen Touch zu verleihen.

Als erstes trafen Hyazinth´s Eltern, Löwenzahn Knackwurst und Flieder Mettwurst ein, die ihrem regungslosen Sohnemann zur Begrüßung mitfühlend einzwei Rippen brachen, was dieser mit freudigen Aufschreien entlohnte. Es folgte sein verwitweter Onkel Schuppenwurz Streichwurst mit seinen Söhnen Hirtentäschel Mortadella und Brennnessel Krakauer. Verspätet wie immer tauchte auch noch Hyazinth´s Schwester Tollkirsch Zungenwurst mit ihrem Gatten Alois Pichler und ihrem Baby Blutroter Storchschnabel Sülze-hergestellt-nach-alter-Rezeptur auf.

Als sich Schlag Mitternacht der Himmel verfinsterte, flatterte Pater Don durchs Fenster herein. Er hatte den üblichen Klimbim und Brimborium mitgebracht und setzte mit donnernder Stimme an: “Wir haben uns heute hier versammelt, um dieses verkommene Subjekt, dass auch als Antichrist bekannt ist“, „AntiReini“, unterbrach ihn selbiger schmunzelnd, die Türe hinter sich schließend. „Ruhe“, brüllte Pater Don, „ …dieses verkommene Subjekt, das auch als Antichrist bekannt ist, in einen Knecht Gottes zu kasteien.“ Bei diesen Worten begann Hyazinth Blutwurst´s Kopf in ungesund aussehenden Filz- und Fettwinkeln zu rotieren, wobei er die Augen in ihren Höhlen rollte. „Wenn dies vollbracht ist, wird das Böse für immer geschlagen sein – ohne seinen Sohn ist Zatan (Name von der Redaktion geändert) auf ewig machtlos.“, fuhr Pater Don etwas pathetisch fort. „Ich werde mir nun diesen ganzen nutzlosen katholischen Zauberformelscheiß sparen und direkt zur Salbung schreiten.“ Als sich Pater Don mit dem vor Chrisam tropfenden Finger Hyazinth näherte, begann dieser panisch zu schreien. „Haltet ihn mir schön fest“, grollte der Pater und drückte die Salbe auf des dunklen Knechtes Stirn, welcher nun nur mehr wimmerte. In dem Moment in dem das Kreuz gemacht war, brachen die Wolken auf und gleißendes Mondlicht schien den muffigen Kellerverschlag zu pempern.

Alle Anwesenden applaudierten und johlten, Onkel Schuppenwurz Streichwurst erbrach seinen Tequillarausch in die Monstranz. Dann begann der gesellige Teil der Verunstaltung. Wie alle Eichhörnchen hatten auch Hyazinth Blutwurst´s Angehörige ein Faible für harte Getränke aus großen Gebinden, was schnell zu einer Orgie erster Kajüte führte.
Der immer noch regungslos am Boden liegende Hyazinth machte sich dabei als Abstelltischchen für Getränke, Knabberzeug und Aschenbecher nützlich, während rund um ihn die Apokalypse angebrochen zu sein schien. Die Instrumente der extra eingeflogenen Band „Bisex Polnisch“ waren schnell von den Feiernden zertrümmert, was den brachyzephalen Musikern nach einigen versöhnlichen Schlägereien - bei denen sich besonders Löwenzahn Knackwurst und der ansonsten ruhige und von den anderen Familienmitgliedern beargwöhnte Alois Pichler hervortaten - nicht mehr allzu viel auszumachen schien. Später schlug die Band dann auch noch Brennnessel Krakauer krankenhausreif, wofür sie von der Eichhörnchencommunity viel Lob und Anerkennung erntete und ob ihres origineller fünf-gegen-einen Ansatzes zu Ehreneichhörnchen ernannt wurde.
Als einziger Pater Don griff des Öfteren tadelnd ein, konnte aber bei soviel demonstrierter Lebensfreude nicht lange katholisch bleiben und lag bald schmunzelnd in der Ecke.
Als man vor lauter Genusstrinkerei kaum noch sprechen konnte, zogen alle zum Abschluss brandschatzend durch die Innenstadt – auch eine alte, lieb gewonnene Eichhörnchentradition.

Zurück im verwüsteten Kellerabteil blieb ich mit Hyazinth Blutwurst, welcher plötzlich grinsend aufstand und sich das Chrisam mit dem Turiner Grabtuch von der Stirn wischte. „Ausgezeichnet. Alles lief genau nach Plan. Während du mein Blut zur Tanke ums Eck getragen hast, habe ich mir fingerdick Niveacreme aufs Gesicht geschmiert.“, dabei zog er die unteren Augenlider diabolisch hoch, was einen wundervollen Effekt erzeugte. „Das Chrisam hat mich also niemals berührt, die Firmung gar nicht stattgefunden!“
Schmunzelnd umarmte ich den lieben Hyazinth, wobei ich dachte: “Irgendwie sind wir alle nur Hyazinth´s Bitch.“, während er mir die Schulter blutig biss.

Sonntag, Mai 14, 2006

Samstag, Mai 13, 2006

1. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Dieses wunderschöne Stück wurde von einem gewissen Herrn David (der Redaktion bekannt) eingereicht:


Duden, oda wos?

Drama in 3 Akten

Akteure: Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (Intellektueller)

Chuck Norris (Action – und Werbestar)

I.Akt

(Vorhang geht auf. Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn steht vor einem Amboss und schmiedet eine Axt)

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn: Mir dünkt diese Axt glüht wie eine Glühbirne und rau! Welch ein Graus, ich kann nicht mehr. Wo bin ich, wo steh ich hier?

(Chuck Norris sprengt sich ein Loch in die Wand der Werkstatt des Dr. Rebhuhns und schwigt sich durch jenes Loch in den Raum)

Chuck Norris (brüllend): Hearst oida, leidest du an Gehirnverseifung, du deppats Quappengesicht du elendigs! Du bist in Östarreich. Learn amoi wos gscheits und geh hackln wie olle uadentlichn Östarreicha.

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (bleibt ruhig): Chuck, du hast nichts verstanden, aber auch gar nichts. Hast du denn vergessen welchen Tag man heute schreibt? Wir haben unseren Plan doch schon so oft besprochen....Mauto!

Chuck Norris (schreit so laut dass ihm die Stimme fast versagt): Wos? Mauto?

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (flüstert): Genau. Mauto.

Chuck Norris (beginnt zu sabbern und zu weinen): Mauto

(Vorhang fällt)

II. Akt

(Vorhang geht auf. Chuck Norris ist betrunken wie eine Stahlblaue Kieferschonungsgespinst-Blattwespe, brüllt laut und entblöst seine Genitalien. Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn sieht ihn in seiner stoischen Art und Weise an und lächelt leise vor sich hin)

Rudolf das Rebhuhn (denkt): Welch primitive Gestalt. Aber für meine Zwecke ideal.

(Rebhuhn spricht ruhig): Die deutsche Rechtschreibreform stellt den Untergang unserer Sprache dar. Dieser der deutschen Sprache kaum mächtige Prolet wird dafür sorgen, dass alles wieder so wird wie früher. Erstaunlich wie man dieses einfache Individuum mit seinem dummen Knopfaugenblick manipulieren kann.. Ein Wort...Mauto...und er wird zum Tier. Wie eine Maus im Käfig bewegt er sich dann...Maussport (der Dr. beginnt laut zu lachen)

Chuck Norris (schreit): Wos host gsogt? PEACE, LOVE und VOIGAS!!!!! Oida, Rudi, wos geht heit nu? Party!!! Chicken, oda wos? Födkiachn dearf net Födmoschee werdn!!! Host mi?

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (denkt): Wie kann so etwas derart Dummes nur so drauflos leben? Im Sinne der Dialektik der Aufklärung hat er sicherlich eine Berechtigung zu leben...aber...

egal, ich brauche ihn. Er wird dafür sorgen, dass die Rechtschreibung wieder wie früher wird...ja, er wird Herrn Duden töten.

(Rebuhn schreit): Chuck, nimm die Axt....Mauto!!

(Vorhang fällt)

III. Akt.

(Chuck schleift die Axt, wobei ihm dies sichtlich schwer fällt. Er weint, brüllt und spuckt Blut)

Chuck Norris (denkt): Des deppate oaschgsicht vo rebhuhn glaubt, das a mi manipuliert hot wie an hund. Oba der hod de rechnung ohne mi gmocht. Ah wonns der trottl net glaubt, i woas wos bei da photosynthese passiert und das si de sunn net um de wöd draht. I packs net. Da dudn hot jo gao nix gmocht...wir östarreicha miassn jo zaumhoidn und da dudn kummt jo glub i ah aus östarreich....da rebhuhn der oarsch soi amoi wos gscheits hackln geh... der Schwitzbert, der deppate.

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (brüllt): Jetzt bist du noch immer hier? Hinfort, zu Hernn Duden: MAUTO!!!

Chuck Norris (schreit wieder so laut dass ihm die Stimme versagt): Du oasch! I hau de de stiagn obe so wie gestern!!

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (weint): Die Geister die ich rief...

Chuck Norris (setzt zum Schlag mit der Axt an): Du oasch!

(Vorhang fällt)

ENDE

Dienstag, Mai 09, 2006

Literaturwettbewerb der feinen Künste

Da meine Muse zurzeit in Antwerpen auf Urlaub ist, wird der Spieß einmal umgedreht: Du schickst mir deinen Text, der die unten aufgeführten Bedingungen erfüllt und gewinnst vielleicht einen fabelhaften Preis.

Bedingungen:
Der Text sollte maximal eineinhalb Seiten lang sein und als Worddokument eingesendet werden, die Form überlasse ich dir (Gedicht, ernstes Essay, …).

Folgende Wörter müssen unbedingt enthalten sein: Quappengesicht, Mauto, Photosynthese, Maussport, Knopfaugenblick, Gehirnverseifung, Stahlblaue Kieferschonungsgespinst-Blattwespe, Schwitzbert, drauflos, Dialektik der Aufklärung, gestern, deutsche Rechtschreibreform, Glühbirne und rau

Folgende Wörter dürfen auf keinen Fall enthalten sein: ist, Herzverpflanzung, Busbahnhof, Hyazinth Blutwurst, Löwenzahn Knackwurst, Löwenzahn Kackwurst, Eichhörnchen, grün, fuck und Traumtagebuch.
Nichteinhalten der Bedingungen führt zur Disqualifikation!

Jury:
Die Jury besteht aus zwei Teilen: mir und euch.
Zum einen werden die Texte von mir vollkommen willkürlich bewertet, zum anderen beurteilt ihr sie anhand eurer geposteten Kommentare.

Preise:
1. Preis: ein handsigniertes Hyazinth Blutwurst Polaroid + ein Paar Schnürsenkel, braun
2. Preis: eine Dose Ottakringer helles (0,5) oder wahlweise eine Flasche Cola (0,5) + ein Paar Schnürsenkel, braun
3. Preis: nichts

Einsendeschluss:
20. Juni 2006

Schickt eure Texte an
  • Hyazinth mail
    Namen und Adresse bitte unbedingt angeben.
    Ich freue mich auf deine Einsendung.



    Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!


    p.s.: Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 4 erscheint in den nächsten Tagen.
  • Dienstag, April 18, 2006

    Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 3: AntiReini´s linken Hodens Glück und Ende

    Später an diesem Tag klingelte es an meinem Kellerverschlag. Als ich, wie es Menschen manchmal in Filmen tun, die Tür öffnete, erblickte ich Hyazinth Blutwurst´s liebliche Gestalt, die sich in alter Fightclub-Manier ordentlich selbst in die Backe ondulierte.
    Dankbar lächelte ich ihn an – das nahm mir eine Menge Arbeit ab – glücklich lächelte es unter Hyazinth´s geschwollenen Augen zurück. Dann half ich ihm noch ein bisschen.
    Ein Viertelstündchen später lagen wir auf dem schimmligen Lehmboden und genossen uns Vodka mit Leitungswasser auf den Durst. Dabei erzählte mir mein gefiederter Freund von einer Vision, die er erst neulich gehabt haben wollte:

    Vor sich hinurinierend lag Hyazinth Blutwurst in der Hängematte. Der voll gesogene Stoff gab hin und wieder einen Tropfen von sich, der mit einem satten Platsch in die darunter liegende Pfütze fiel.
    Manchmal rauchte er ein Pfeifchen Crack oder verzehrte eines der leckeren Blutwurstbrote.
    Dabei war er so niedlich anzusehen, dass kleine Kinder versuchten sein rostbraunes Fell zu streicheln. Wer könnte da Hyazinth Blutwurst seine Versuche verübeln, ihnen im Drogen- und Blutwurstrausch die Halsschlagader durchzubeißen?
    Vermutlich nicht einmal Gott, der wohlwollend schmunzelnd herabstieg und Hyazinth Blutwurst einen Orden an die Brust heftete, wobei er ihn zum Vize-Gott-irgendwas für das Zweistromland ernannte.
    Grölend soffen sie dann noch einige Doppler Lambrusko und kotzten ins Gebüsch.

    Nachdem er geendet hatte, beschimpfte ich ihn als Lügner und drohte ihm, ihn nach alter Eichhörnchenmanier mit Terracottageschmeide zu kastrieren. Keck schleuderte mir Hyazinth seinen Duden® ins Gemünz und rief lachend: „Schlag doch nach, du Ar***loch!“, was ich auch sofort fünf Tage später tat.
    Unter „Hyazinth´s Vision“ ward geschrieben:
    Nach-dem-Konsum-einer-Palette-Fensterreinigungsmittel-umgefallen-und-
    auf-den-harten-Fußboden-geknickt-induziert, daher eine Halluzination und keine Vision.
    „Haha“, entfuhr es mir willkürlich, wobei ich Hyazinth Blutwurst den Duden® geschmeidig auf den Schädel knallte, welcher ein wenig barst - jedoch nichts Ernstes.
    Plötzlich steckte AntiReini seinen Kopf durch die Tür, um dem ganzen Proporz ein Ende zu bereiten.
    AntiReini gehört als Banker und Großgrundbesitzer der gesellschaftlich niedrigen Kaste der Unberührbaren an und versucht daher durch mehroderminder regelmäßigen Umgang mit hoch angesehen Pimps wie Hyazinth und mir seinen sozialen Status etwas aufzubessern. Als Gastgeschenk hatte er uns leckere giftige Zierkürbisse mitgebracht.
    Hyazinth Blutwurst suchte in den Kürbissen sofort nach Zeitzeugen, wie er das immer macht, konnte diesmal jedoch keine finden. Umständlich biss er AntiReini in den linken Hoden und verspeiste dann seine Zierkürbisration. Vom gierigen Schmatzen und Rülpsen lies sich auch mein Appetit als angeregt bezichtigen; AntiReini lächelte väterlich auf uns herab, wie er uns die toxischen Früchte verzehren sah.
    Als ich wenig später mit meinem Pimp-Genossen, seines Zeichens Pimp extraordinär und Eichhörnchen par excellence, Hyazinth Blutwurst in Dolden von Erbrochenem landeten, war alles fast so wie immer. Nur die Induktion war vielleicht etwas frottiert.
    Zum Abschied überreichte AntiReini Hyazinth einen mysteriösen Brief, in welchem geschrieben stand:
    Ein unschuldiges Kind warst du ja eigentlich, aber noch eigentlicher warst du ein teuflisches Eichhörnchen! – Und darum wisse: Ich verurteile dich jetzt zur heiligen Firmung!
    Lg Pater Don

    Erlebt nächste Woche, wie Hyazinth vielleicht endlich gefirmt wird und seine lieblichen Verwandten eine Sauforgie anzetteln, Pater Don von Großem spricht und eine fürchterliche Bedrohung aus dem österreichischen Ozean emporsteigt.

    Donnerstag, April 13, 2006

    Endlich: Das Hyazinth-Poster zum selbermachen!



    Ja genau. Du kannst dir mit einem kleinen Programm, dem Rasterbator, dein liebstes Hyazinthbild als beliebig großes Poster ausdrucken. Wenn du willst kannst du natürlich auch ein anderes, langweiliges Motiv auswählen.
    The Rasterbator zerteilt das Bild und speichert die Fragmente als pdf, die du dann nur mehr ausdrucken und zusammenkleben mußt.

    The Rasterbator

    enjoy!

    p.s.: Sollten die Photos aus dem Blog qualitativ schlechte Ergebnisse zeitigen, schicke ich dir gerne die Originalphotos per mail.

    Mittwoch, April 05, 2006

    Vierzehn-Neunzig-Zwei



    Vierzehn-Neunzig-Zwei sprang nicht nur ein mäßig interessanter Kontinent aus dem Ei, sondern auch eine wirklich wichtige Persönlichkeit. Diese Persönlichkeit ist nach 514 Jahren noch immer ein ganz besonderer Pimp, von Frauen und Männern gleichermaßen vergöttert - ein puddingleicher Fels in der Brandung von Gibraltar.
    Was wenige Menschen noch wissen: nachdem er als erstes Eichhörnchen den Atlantik überflogen hatte, grub er gleich am nächsten Tag den Panama-Kanal, wobei er genau 514 Mal ums Leben kam. Daher erwarten Esofritzen weltweit heuer das Jahr des totalen Hundes erstmals in Amerika von Franz Kafka.
    p.s.: Sollte es auf Gibraltar gar keine ordentliche Brandung geben, ist mir das auch scheißegal.

    Montag, April 03, 2006

    Wochenende


    War das wieder ein schönes Wochenende mit Hyazinth! Auf den Photos sieht man gerade wie er lacht

    Freitag, März 31, 2006

    bloß so



    ein Selbstporträt von Hyazinth, dem schamlosen selfpromoter

    Donnerstag, März 30, 2006

    Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 2: This magic boots are made for Leichen

    Es ist nun drei Jahre später. „Wenn ich Hyazinth jetzt befreie, ist er bestimmt sauer auf mich, dass das solange gedauert hat. Das will ich aber auch nicht, dass mein lieber Freund böse auf mich ist, da sollen sie ihn lieber köpfen.“, dachte ich bei mir.
    Doch plötzlich – eine Erinnerung!
    Mir fiel wieder ein, wie Hyazinth Blutwurst im Sommer 97, den Kopf voller FM4 Gedudel und selbst gebranntem Methanol seine Schuld verloren hatte. Genauso hatte er seine Unschuld verloren, nur eben umgekehrt.
    Von dieser Erinnerung sichtlich gerührt, flüsterte es aus mir: „Halt aus alter Haudegen, ich rette dich doch.“
    Ich stieg schnell in ein Flugzeug, das im gleichen Augenblick in Wien landete. Die letzten drei Jahre hatte ich recht gut auf den Malediven von Hyazinth Blutwurst´s Sparbuch gelebt, da konnte ich mir den Flug auch noch leisten.
    Leise schlich ich zum Kerker von Wien, der mittlerweile als Bezirk Landstraße bekannt ist und immer noch scherzhaft „kultureller Kerker von Wien“ geheißen wird. Als ich ging wurde es plötzlich stockdunkel. „Ausgezeichnet“, dachte ich, “Irritationselemente erhöhen die Spannung.“ und musste laut rülpsen.
    Ich sperrte schnell die Kerkertür auf, mit einem Schlüssel, den ich in weiser Voraussicht an einem Passanten gefunden hatte und griff hinein. Doch welch flauschige Wollust rollte da in meinen Arm?
    Es war Hyazinth Blutwurst´s Kopf, wie ich recht gleich am grünen Star und dem Raucherbein in den weit aufgerissenen Augen des Quaders erkannte.
    „Haha, der gute Hyazinth - auch in den ausweglosesten Situationen immer noch einen Scherz auf den Lippen.“, musste ich herzlich schmunzeln. Schnell glitt meine Handprothese noch einmal in den Spalt und angelte nach Hyazinth´s lauwarmem Körper. Ein kleiner Kehlkopfschnitt und er sah wieder aus wie neu. Leider bewegte er sich nicht.
    „Muss ich ihn halt ausstopfen lassen.“, zückte ich die Achseln und trat gegen die nutzlose Leiche. Sofort lebte Hyazinth wieder, denn ich hatte ja meine magischen Schuhe an, wie ich ganz vergessen hatte. Vor Wiedersehensfreude krallte er seine niedlichen Klauen in meine Augäpfel und biss meine Nase blutig. Wir boxten uns dann noch weltmännisch gegenseitig in die Magengrube, wobei ich leider auf Hyazinth´s, noch nicht ganz verheilte, Halswunde erbrechen musste.
    Dann flanierten wir noch am Kanal entlang, wo ich schnell drei Entbindungen parallel durchführte. Es war gar nicht so leicht drei, zugleich werfende Frauen zu finden.
    Dann schlug der Blitz in den Eifelturm ein, was wir aber gar nicht bemerkten. Ein Stück flog fast bis vor unsere Füße, wo eine Taube saß, die sofort explodierte.
    „Ohne Kehle kein Kehlkopfschnitt“, stellte ich fachmännisch fest und wollte mich schon abwenden, als ich schielte und sich aus der Überlagerung der Taubenkadaver-Bilder Außerirdische ergaben. Es waren liebliche Mutanten aus der Galaxie Stephan´ Quintett (NGC7319), wie ich sofort aus dem vierundzwanzigbändigen Lederbrockhaus erfuhr.
    Durch einen Zufall, der nur als glücklich bezeichnet werden kann, sind in den Mutanten gesichtlich alle schirchsten Eigenschaften von Hitler, Stalin und Mussolini vereint, die sich alle gegenseitig aufheben, wobei ein Gesicht mit der Schönheit einer Mutter Gottes herauskommt.
    Da sie nur ca. 10.000 Mikrometer groß sind, drohte ich ihnen, sie mit Hyazinth Blutwurst zu erschlagen, falls sie mir nicht die Weltformel gäben. Sie sagten schnell die Formel auf und ich erschlug sie mit Hyazinth, wobei sie noch etwas von Anwalt murrten.
    Leider vergaß ich die Weltformel gleich wieder, weil ich sie mir nicht aufgeschrieben hab. Ich bekam dann aber drei Tage später trotzdem den Nobelpreis in Physik, wegen der einmaligen Idee, die Mutanten mit Hyazinth Blutwurst zu erschlagen und das Komitee die Adressen aller Physiker verloren hatte.
    Beim Empfang gab es dann viele lecker Mettwurstbrote mit erfrischendem Leitungswasser zum Runterspülen.
    Hyazinth glaubte sich im Himmel, rauchte etwas Crack und rollte sich solange in den Mettwurstbroten herum, bis er Alfred Nobel an die linke Backe ejakulierte. Alle mussten herzlich schmunzeln.


    Erlebt nächste Woche, wie Hyazinth Blutwurst eine prophetische Vision hat, der „Duden“ die Vision untermauert und Hyazinth immer noch nicht gefirmt wird, ich ihm jedoch gnädigerweise seine Schulden von 15 (in Worten 15) Gulden erlasse, weil er ein Theater wegen seinem verprassten Sparbuch macht.

    P.S.: An alle chicken (also hauptsächlich religiöse Menschen): Ich will keinesfalls das Aussehen der Mutter Gottes mit Mutanten, Hitler, Stalin oder Mussolini vergleichen. Ich wollte nur einmal alle diese Wörter gemeinsam in einem Satz verwenden.
    Und wenn sie auf manchen Darstellungen ein bisschen so aussieht? Na und, es kommt auf die inneren Werte an!

    Dienstag, März 28, 2006

    partielle sonnenfinsternis




    Hier heute schon ein Photo von meinem Lieblingspolaroid von Hyazinth Blutwurst bei der morgigen partiellen Sonnenfinsternis. Nämlich genau am Peak um 12:49 Uhr.
    Enjoy.

    Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 1: Für eine Hand voll 15 Gulden

    Mit dem Eichhörnchen Hyazinth Blutwurst habe ich schon viele lustige Abenteuer erlebt, so z.B.:

    … neulich erzählte mir Hyazinth Blutwurst von seiner Zeit als Mohrrübenverkäufer in Slowenien, im Rom der 30iger Jahre. Als ich ihn mit einem sanften Eierbock darauf aufmerksam machte, dass es Rom in den 30iger Jahren noch gar nicht gegeben hätte, was auch endlich bewiese, dass die 13C-Methode nicht funktioniere, rammte mir Hyazinth dankbar sein Eichhörnchengebiss in den, von frühren Bissen bereits eiternden Unterarm. Lachend umarmten wir uns und bissen in lecker Mettwurstbrote aus der Drogerie „Beckmann“.
    Plötzlich fiel Hyazinth Blutwurst um, was insofern eigenartig war, dass man schon lag. Leider lag er so unglücklich auf, sich das Genick zu brechen.
    Er war sofort tot.
    „Naja. Kann man nichts machen.“, wollte ich ihn schon in den nächsten Mistkübel stopfen - er würde das gleiche für mich getan haben - als mir einfiel, dass er mir noch 35 Gulden für seine Blinddarm-Transplantation schuldete.
    Murrend befreite ich Hyazinth Blutwursts Kopf notdürftig von alten Joghurt-Bechern und Kippen.
    „Ein kleiner Kehlkopfschnitt hat noch niemandem geschadet.“, dachte ich bei mir und ließ die Klinge gekonnte zehnfünfzehnmal über seinen zernarbten Kehlkopf gleiten. Hyazinth Blutwurst sprang sofort auf und war wieder ganz der alte, hatte sich auch schon umgezogen und ein Pfeifchen Crack geraucht.
    Gleich war ich von Zeitungsreportern umringt, die mich ob meiner Helferei lobten und mir 50 (in Worten: fuffzig) Gulden in meine blutverschmierten, aber trotzdem noch recht attraktiven Handprothesen drückten. Es wurde viel gelacht und gescherzt.
    Zum Schluss wurde ich von den Reportern dann noch zum Bundespräsident Österreichs berufen. Wegen Hyazinth´s Blutdurst und chronisch schlechtem Verhalten verlief das Treffen mit dem „Präsi“ aber mehr als gut und Hyazinth Blutwurst wurde in den tiefsten Kerker Wiens geworfen, um dort zu verfaulen.

    Fazit: Hyazinth würde mir nur noch 15 Gulden zurückzubezahlen haben, um die Differenz auf 50 auszugleichen.
    Fazit2: Es zahlt sich immer aus, Freunden zu helfen.

    Erlebt nächste Woche, wie ich Hyazinth Blutwurst aus den langsamen Mühlen der Justiz befreien kann, nur Minuten nachdem er geköpft wurde und mich selbst dann Weltraummutanten als absoluten Herrscher über Österreich einsetzen, ich die Weltformel finde und drei Entbindungen parallel durchführe.

    introducing hyazinth blutwurst

    Mit dem Eichhörnchen Hyazinth Blutwurst hab ich schon viele lustige Abenteuer erlebt, so z.B.: neulich.
    Ich erwachte mit stechendem Schmerz im linken Fuß. Als ich in die geschätzte Richtung blickte, sah ich Hyazinth Kunibert Ivan Hilde Detlef Drogenkurier Blutwurst, wir wollen ihn der Einfachheit halber Hyazinth Kunibert Ivan Hilde Detlef Drogenkurier Blutwurst nennen, mit blutverschmierter Visage über das oben genannte Körperteil richten.
    Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, während ich schlief, meine Gliedmaßen anzunagen.
    Ich gab ihm einen herzlichen Fausthieb, der ihn gegen die Wand drückte und wir lachten beide fröhlich.
    Später ein Zug. Irgendwo.
    Zum Frühstück gab’s leckere Früchte, die wir zufällig in Nachbars Garten „organisiert“ hatten. Anschließend gingen wir im Paralleluniversum ein wenig (man könnte auch sagen „ein bisschen“) spazieren, wo mir nix dir nix Hyazinth Blutwurst implodierte und ich durch den Sog in ihn hineingesaugt wurde.

    Hier ein Foto, hab ich noch schnell
    gemacht. Man sieht wie sogar die
    Sonne und ein Baum in das kleine
    Schwarze Loch „Hyazinth Blutwurst“
    gesogen werden.

    Drinnen im Hyazinth Blutwurst war’s´ eigentlich recht gemütlich. Ein paar Ledersofas standen herum, von der Decke hingen 60er-Jahre-Lampen. Mir kam der Verdacht Hyazinth Blutwurst könnte vielleicht älter sein, als er immer behauptete. (Das würde auch den grünen Star und das Raucherbein erklären, mit dem er gerne prahlte)

    Natürlich traf ich Hyazinth Blutwurst nicht in ihm selber drin (er war ja rundherum), aber dann doch irgendwie.
    Wir saßen auf den gemütlichen Couchen und tranken Tequilla aus Halblitergläsern, wie es ein alter Eichhörnchenbrauch in solchen Situationen verlangt.
    Auch dachten wir darüber nach wie das wohl alles passiert sein könnte.
    Wir haben uns das dann so vorgestellt:

    a) Hyazinth Blutwurst´s Abwesenheit im Universum verursachte einen Unterdruck durch ein kleines Vakuum
    b) der Vakuum – Hyazinth aus dem Universum und der materielle Hyazinth im Paralleluniversum waren über eine Plasmabrücke verknüpft
    c) der materielle Hyazinth wurde von innen nach außen in den Vakuum – Hyazinth gesaugt (über die Plasmabrücke)
    d) die gemütlichen Sofas waren seine beiden Schwänze

    Es bleiben jedoch 2 (in Worten zwei) Probleme ungelöst:

    1. Was machte Hyazinth Blutwurst in sich selber drin und
    2. wo kam plötzlich der Tequilla her?

    Vielleicht weißt du es ja?

    p.s.: Entschuldige bitte meine vulgäre Ausdrucksweise in Punkt d), es muss natürlich heißen: sein Schwanz und sein Penis.