Mittwoch, Mai 31, 2006

Historisches Dokument: Rundschreiben aus den Nullern



Immer mehr Kinder zeigen ihren Erzeugern gegenüber nicht mehr den nötigen Respekt. Liegt es an der wilden HipHop Musik, die Susanne (im Bild rechts) immer hört oder doch eher an den Drogen. Die Experten streiten noch darüber, doch in einem Punkt sind sie sich einig: Die Hauptschuld trifft die Eltern!
Sie sollen sich in Zukunft mehr Zeit für ihre Kinder nehmen, sich in Ruhe mit ihnen hinsetzen und sie wieder häufiger mit Kopfnüssen und anderen Leckereien aus dem Watschensack verwöhnen. Tja liebe Eltern, die Sechziger sind vorbei.

2. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Ein rebellischer Beitrag von einem jungen Stierwascher namens Daniel, der der Zensur zum Opfer fallen mußte:


Zumindest eines haben wir aus all dem gelernt

„Auf Mauto´s Autobahnen kann man Auto fahren ohne Maut zu zahlen.“

Ein Privileg der ganz besonderen Sorte in der heutigen Zeit!

Ansonsten warteten im Herzen Mexikos nur äußerst unangenehme Überraschungen auf meinen Begleiter Mascarpone den Elch (dessen Antlitz jedoch mehr Ähnlichkeit mit schimmligem Gauda als mit Frischkäse hatte) und mich.

Zum Beispiel das dort vorherrschende, für die Hochsommerzeit unerträglich kalte Wetter.

Uns war die miese Laune förmlich anzusehen. Die Mexikaner nannten uns liebevoll El guarisapi, was soviel wie Quappengesichter bedeuten solle, wie uns zumindest ein, seiner und unserer Landessprache ohnmächtiger Kürbisverkäufer mit Hilfe extremsportartigen Charadevorführungen weismachen wollte.

Wie auch immer, uns klapperten die Zähne!

Sie klapperten in der Nacht und sie klapperten am Tag.

Man hörte uns zwei Meilen.

Was uns jedoch verwunderte, war die Lautlosigkeit der ebenfalls deutlich sichtbar klappernden Mexikanerzähne, obwohl die vermutlich nicht einmal ein Wort für Kälte haben dürften. Doch da war einfach nichts zu hören…

Als sie uns spät nachts bei einem Glas selbst gemachten Salmiaki in ihr Geheimnis einweihten, fiel es uns wie Schuppen von den Fischen. Sie vergriffen sich an einem alten Indianertrick. Einfach eine ausgewachsene stahlblaue Kieferschonungsgespinst Blattwespe zwischen die Zähne und schon herrscht Totenstille…Das schone auch den Kiefer!

Wahnsinn! Wir dachten da natürlich sofort an unsere armen Mitmenschen zu Hause, die Arschlöcher die rund um die Uhr gefühlte 200 Tage von Eis und Schnee heimgesucht werden und nahmen den nächsten Bus nach Coatzacoalcos um „unser“ Patent anzumelden. Wieder einmal wollten ehrliche Geschäftsmänner/Arschlöcher aus der Naivität anderer Kapital schlagen.

In Coatzacoalcos war es um ein Vielfaches wärmer und exponentiell ansteigend dazu auch dreckiger. Die Photosynthese lief auf Hochtouren und wie um es den Pflanzen gleich zu machen, transpirierten auch wir drauflos wie Sau. Da kam uns unsere Patentidee auch schon wieder völlig überflüssig vor und wir beschlossen unsere Abwendung vom Jungunternehmertum und ihrer beliebten Todesfolge Herzinfarkt lieber so zu begießen wie es mittellose Männer in unserem Alter nun einmal gerne tun: Mit dem billigsten Fusel bis zur Gehirnverseifung.

Wenn ich daran zurückdenke fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen. Die Schmerzen im Gulliver meiner Wenigkeit (hier nicht als Mengenangabe zur verstehen - hatte ich doch 95kg zu viel auf den Rippen)

Ich öffnete meine Glubscher und 3 Paar, nein 2 Paar… und zwei blutgetränkte Augen, welche kaum mehr das Rehbraune in ihnen erahnen ließen, sahen mich mit besorgtem Knopfaugenblick an. Es war Mascarpone der Elch, der nach ranzigem Camembert roch und ohne dass ich einen Blick in den Spiegel werfen musste, wusste ich: Er war noch schlimmer dran als ich.

Es sei eine lange Nacht gewesen, meinte er. Er habe sich gelangweilt, da ich schon nach den ersten drei Flaschen der nicht zu identifizierenden Spirituose das Bewusstsein verlor. Da habe er Schwitzbert kennen gelernt, der seinem Namen alle Ehre machte und später nicht nur sich selbst sondern auch Mascarpone ins Schwitzen brachte, dass er zu stinken begann wie ein deftiger Vieux boulogne.

Er habe sich von ihm zu Glücksspielwetten hinreißen lassen und wurde in einen nahe gelegenen Hinterhof geführt, in dem das berüchtigte Mouse traps of doom praktiziert wurde. Der Name verriet schon zuviel und deshalb wurde dieser brutale Maussport bei uns aus Tierschutzgründen verboten, so dass er nie richtig Fuß fassen konnte.

Mascarpone aber meinte, er selbst habe nicht viel übrig für Mäuse und sah bei dem Gemetzel amüsiert zu.

Dann wusste er nicht mehr all zu viel außer, dass er im Wahn geschrieen habe:

„Alles auf Maus 13!“

und

„ Was sei Alles? Das Haus und die Yacht meiner Eltern in Italien, das sei ALLES!“.

Und dann habe er „Die 11 gewinnt!“ vernommen und „Her mit ALLES!“ worauf er erwidert habe, er müsse noch kurz zum nächsten Mädchenslipautomaten und sich bei der Gelegenheit aus dem Staub machen wollte.

Dann erinnerte er sich an fast nichts mehr außer an ungefähr 30 Mexikaner, die mit zerbrochenen Glühbirnen auf ihn losgingen.

Flaschen waren bei ihnen anscheinend out…

Die Sitten waren jedoch nicht weniger rau als anderorts, wo wütende Menschen jemanden in seine Einzelteile zerlegen wollen, wie man nur unschwer an den vielen Einstichstellen an Mascarpones Körper erkennen konnte.

Durchlöchert wie ein frischer Emmentaler kniete er vor mir. Und als langsam wütende Schreie aus der Ferne an mein Ohr drangen, wurde mir auf einmal klar, dass er -und somit auch ich- immer noch in Gefahr war. Wir sprangen auf die nächsten 2 Gürteltiere die uns über den Weg liefen (was in den letzten Tagen häufiger passierte als erwartet) und mit einem Yiiieeeehaaaaaa, das so nötig war wie die deutsche Rechtschreibreform, machten wir uns nicht auf und davon sondern nur noch einmal stark auf uns aufmerksam.

Plötzlich fanden wir uns inmitten von Sombreros wieder, unter denen wir tödliche Blicke erahnen konnten, die uns fixierten als wären wir das neue Starensemble an der hiesigen Käsetheke. Die Schläge auf unsere Hinterköpfe fielen noch unfreundlicher aus.

Sie zerrten uns zu den zwei größten und dicksten Säulen im Händlerviertel.

Da standen wir nun, bewegungsunfähig an die prächtigsten Phallussymbole der ganzen Stadt gebunden. Für den Anlass etwas zu prächtig für meinen Geschmack.

Wir wussten was uns bevor stand: Tod durch „Steinigen“ mit Spezialausgaben von „Dialektik der Aufklärung“, mit extra dickem Hardcover, welche massenhaft in einer wieder aufgelassenen Druckerei des Altstadtviertels herumlagen.

Nach dem ersten Treffer spürte ich nichts mehr…

Hmmm, genau genommen könnte das wirklich gestern gewesen sein.

Doch welchen Tag haben wir heute? Und wo bin ich hier? Bin ich im Jenseits? Oder im Himmel? Zu hoffen wäre es nicht. Diese grässlichen Barock-Engerl die hier von Wolke zu Wolke hüpfen und Harfe spielen bringen mich zum Kotzen. Ich werde Beschwerde einreichen und eine Versetzung beantragen. Bei wem auch immer. Einer wird schon zuständig sein. Die Bürokratie hat sich sicher auch hier oben schon breit gemacht.

So war das also. Der Tod. Diese Bezeichnung gefällt mir besser als die Ewigkeit.

F***! Dabei wollte ich noch so viel erleben. Mit H******* B******** am B**bahnhof sitzen, mit ihm über die schweren chirurgischen Eingriffe bei einer H************ung diskutieren und dabei L******** K********** aufnehmen um später wohlriechende L********** Ka********* abzugeben. Das Leben ist unfair: keine g**** E*********** mehr in ordentliche LSD Rauschzustände bringen.

Oder hab ich alles nur geträumt? Ja? Bitte! Dann vermerk ich das hier gleich in meinem Traum********…

Ich wünsche einen schönen guten Morgen!

So long suckers!

Sonntag, Mai 21, 2006

Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 4: Salbungsbalsamschweinereien at Tiffany’s

Was bisher geschah:

… Zum Abschied überreichte AntiReini Hyazinth einen mysteriösen Brief, in welchem geschrieben stand:

Ein unschuldiges Kind warst du ja eigentlich, aber noch eigentlicher warst du ein teuflisches Eichhörnchen! – Und darum wisse: Ich verurteile dich jetzt zur heiligen Firmung!

Lg Pater Don

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Wie reagierte nun Hyazinth Blutwurst ob dieser Hiobsbotschaft? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns Hyazinth´s Hinterteil zuwenden.
Im Laufe der Jahre hatte sich dort eine gesellige und schmucke Ansammlung von Hämorrhoiden ergeben. Diese waren an und für sich keine Tunichttrinker und Schluckbolde, sondern nette skandinavische Nachbarn.
VorlauterSchlaghammer jedoch (wie dies der berühmte Schnitzelforscher und Schrebergärtner Franz Muckenhumer zu artikulieren pflegt) steigerte sich Hyazinth Blutwurst´s Blutdruck in kryptische Gefilde, wodurch die hämorrhoidigen Freunde mit satten Ploppgeräuschen der Reihe nach ihren wichtigen Dienst verweigerten und Hyazinth bewusstlos auf den lehmigen Korridor kollabierte. Überraschenderweise verschlechterte sich sein Zustand durch meinen patentierten Kehlkopfschnitt noch drastisch, also beschloss ich, ins Kino zu gehen und der Natur ihren Auslauf zu lassen.
Als ich nach einer dreitägigen Sauftour in meinen Verschlag zurückkehrte, hatte sich Hyazinth Blutwurst´s Kondition merklich verbessert. Er konnte inzwischen schon sein linkes Augenlid bewegen und war schwer an der Gonorrhö erkrankt - dennoch beschloss ich, um den Hyazinth der Genesung anheim zu fallen lassen eine Notfirmung zu exerzieren.

Viele wissen nicht, dass ich im Dritten Reich im Raumkosmetikerbataillon der zweiten Infanterieeinheit gedient habe und im Lazarett bei vielen Notfirmungen zugegen zu sein hatte, wobei ich sogar eine wichtige Position innehielt: ich musste die heiligen Salbungsbalsamschweinereien aufwischen, die der permanent betrunkene Pfarrer immer anrichtete. Daher konnte ich die, bei solchen Gelegenheiten exerzierten Gschtanzeln immer noch auswendig. Leider oblag mir jedoch nicht die schicke Kutte des Spiritualen, weshalb ich wohl oder übel nach Pater Don senden lies. Was der wieder kosten würde! Anreisekosten, jede angefangene Stunde bezahlen, die obligatorische Firmungsnutte…
Um zumindest einen Teil der Unkosten zu decken, spendete ich zwei Liter von Hyazinth´s Blut.
Zuvor hatte ich noch seine Verwandten informiert, die nun peu à peu auf ihren Pneus eintrudelten, der Mär einen französischen Touch zu verleihen.

Als erstes trafen Hyazinth´s Eltern, Löwenzahn Knackwurst und Flieder Mettwurst ein, die ihrem regungslosen Sohnemann zur Begrüßung mitfühlend einzwei Rippen brachen, was dieser mit freudigen Aufschreien entlohnte. Es folgte sein verwitweter Onkel Schuppenwurz Streichwurst mit seinen Söhnen Hirtentäschel Mortadella und Brennnessel Krakauer. Verspätet wie immer tauchte auch noch Hyazinth´s Schwester Tollkirsch Zungenwurst mit ihrem Gatten Alois Pichler und ihrem Baby Blutroter Storchschnabel Sülze-hergestellt-nach-alter-Rezeptur auf.

Als sich Schlag Mitternacht der Himmel verfinsterte, flatterte Pater Don durchs Fenster herein. Er hatte den üblichen Klimbim und Brimborium mitgebracht und setzte mit donnernder Stimme an: “Wir haben uns heute hier versammelt, um dieses verkommene Subjekt, dass auch als Antichrist bekannt ist“, „AntiReini“, unterbrach ihn selbiger schmunzelnd, die Türe hinter sich schließend. „Ruhe“, brüllte Pater Don, „ …dieses verkommene Subjekt, das auch als Antichrist bekannt ist, in einen Knecht Gottes zu kasteien.“ Bei diesen Worten begann Hyazinth Blutwurst´s Kopf in ungesund aussehenden Filz- und Fettwinkeln zu rotieren, wobei er die Augen in ihren Höhlen rollte. „Wenn dies vollbracht ist, wird das Böse für immer geschlagen sein – ohne seinen Sohn ist Zatan (Name von der Redaktion geändert) auf ewig machtlos.“, fuhr Pater Don etwas pathetisch fort. „Ich werde mir nun diesen ganzen nutzlosen katholischen Zauberformelscheiß sparen und direkt zur Salbung schreiten.“ Als sich Pater Don mit dem vor Chrisam tropfenden Finger Hyazinth näherte, begann dieser panisch zu schreien. „Haltet ihn mir schön fest“, grollte der Pater und drückte die Salbe auf des dunklen Knechtes Stirn, welcher nun nur mehr wimmerte. In dem Moment in dem das Kreuz gemacht war, brachen die Wolken auf und gleißendes Mondlicht schien den muffigen Kellerverschlag zu pempern.

Alle Anwesenden applaudierten und johlten, Onkel Schuppenwurz Streichwurst erbrach seinen Tequillarausch in die Monstranz. Dann begann der gesellige Teil der Verunstaltung. Wie alle Eichhörnchen hatten auch Hyazinth Blutwurst´s Angehörige ein Faible für harte Getränke aus großen Gebinden, was schnell zu einer Orgie erster Kajüte führte.
Der immer noch regungslos am Boden liegende Hyazinth machte sich dabei als Abstelltischchen für Getränke, Knabberzeug und Aschenbecher nützlich, während rund um ihn die Apokalypse angebrochen zu sein schien. Die Instrumente der extra eingeflogenen Band „Bisex Polnisch“ waren schnell von den Feiernden zertrümmert, was den brachyzephalen Musikern nach einigen versöhnlichen Schlägereien - bei denen sich besonders Löwenzahn Knackwurst und der ansonsten ruhige und von den anderen Familienmitgliedern beargwöhnte Alois Pichler hervortaten - nicht mehr allzu viel auszumachen schien. Später schlug die Band dann auch noch Brennnessel Krakauer krankenhausreif, wofür sie von der Eichhörnchencommunity viel Lob und Anerkennung erntete und ob ihres origineller fünf-gegen-einen Ansatzes zu Ehreneichhörnchen ernannt wurde.
Als einziger Pater Don griff des Öfteren tadelnd ein, konnte aber bei soviel demonstrierter Lebensfreude nicht lange katholisch bleiben und lag bald schmunzelnd in der Ecke.
Als man vor lauter Genusstrinkerei kaum noch sprechen konnte, zogen alle zum Abschluss brandschatzend durch die Innenstadt – auch eine alte, lieb gewonnene Eichhörnchentradition.

Zurück im verwüsteten Kellerabteil blieb ich mit Hyazinth Blutwurst, welcher plötzlich grinsend aufstand und sich das Chrisam mit dem Turiner Grabtuch von der Stirn wischte. „Ausgezeichnet. Alles lief genau nach Plan. Während du mein Blut zur Tanke ums Eck getragen hast, habe ich mir fingerdick Niveacreme aufs Gesicht geschmiert.“, dabei zog er die unteren Augenlider diabolisch hoch, was einen wundervollen Effekt erzeugte. „Das Chrisam hat mich also niemals berührt, die Firmung gar nicht stattgefunden!“
Schmunzelnd umarmte ich den lieben Hyazinth, wobei ich dachte: “Irgendwie sind wir alle nur Hyazinth´s Bitch.“, während er mir die Schulter blutig biss.

Sonntag, Mai 14, 2006

Samstag, Mai 13, 2006

1. Einsendung zum Literaturwettbewerb!

Dieses wunderschöne Stück wurde von einem gewissen Herrn David (der Redaktion bekannt) eingereicht:


Duden, oda wos?

Drama in 3 Akten

Akteure: Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (Intellektueller)

Chuck Norris (Action – und Werbestar)

I.Akt

(Vorhang geht auf. Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn steht vor einem Amboss und schmiedet eine Axt)

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn: Mir dünkt diese Axt glüht wie eine Glühbirne und rau! Welch ein Graus, ich kann nicht mehr. Wo bin ich, wo steh ich hier?

(Chuck Norris sprengt sich ein Loch in die Wand der Werkstatt des Dr. Rebhuhns und schwigt sich durch jenes Loch in den Raum)

Chuck Norris (brüllend): Hearst oida, leidest du an Gehirnverseifung, du deppats Quappengesicht du elendigs! Du bist in Östarreich. Learn amoi wos gscheits und geh hackln wie olle uadentlichn Östarreicha.

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (bleibt ruhig): Chuck, du hast nichts verstanden, aber auch gar nichts. Hast du denn vergessen welchen Tag man heute schreibt? Wir haben unseren Plan doch schon so oft besprochen....Mauto!

Chuck Norris (schreit so laut dass ihm die Stimme fast versagt): Wos? Mauto?

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (flüstert): Genau. Mauto.

Chuck Norris (beginnt zu sabbern und zu weinen): Mauto

(Vorhang fällt)

II. Akt

(Vorhang geht auf. Chuck Norris ist betrunken wie eine Stahlblaue Kieferschonungsgespinst-Blattwespe, brüllt laut und entblöst seine Genitalien. Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn sieht ihn in seiner stoischen Art und Weise an und lächelt leise vor sich hin)

Rudolf das Rebhuhn (denkt): Welch primitive Gestalt. Aber für meine Zwecke ideal.

(Rebhuhn spricht ruhig): Die deutsche Rechtschreibreform stellt den Untergang unserer Sprache dar. Dieser der deutschen Sprache kaum mächtige Prolet wird dafür sorgen, dass alles wieder so wird wie früher. Erstaunlich wie man dieses einfache Individuum mit seinem dummen Knopfaugenblick manipulieren kann.. Ein Wort...Mauto...und er wird zum Tier. Wie eine Maus im Käfig bewegt er sich dann...Maussport (der Dr. beginnt laut zu lachen)

Chuck Norris (schreit): Wos host gsogt? PEACE, LOVE und VOIGAS!!!!! Oida, Rudi, wos geht heit nu? Party!!! Chicken, oda wos? Födkiachn dearf net Födmoschee werdn!!! Host mi?

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (denkt): Wie kann so etwas derart Dummes nur so drauflos leben? Im Sinne der Dialektik der Aufklärung hat er sicherlich eine Berechtigung zu leben...aber...

egal, ich brauche ihn. Er wird dafür sorgen, dass die Rechtschreibung wieder wie früher wird...ja, er wird Herrn Duden töten.

(Rebuhn schreit): Chuck, nimm die Axt....Mauto!!

(Vorhang fällt)

III. Akt.

(Chuck schleift die Axt, wobei ihm dies sichtlich schwer fällt. Er weint, brüllt und spuckt Blut)

Chuck Norris (denkt): Des deppate oaschgsicht vo rebhuhn glaubt, das a mi manipuliert hot wie an hund. Oba der hod de rechnung ohne mi gmocht. Ah wonns der trottl net glaubt, i woas wos bei da photosynthese passiert und das si de sunn net um de wöd draht. I packs net. Da dudn hot jo gao nix gmocht...wir östarreicha miassn jo zaumhoidn und da dudn kummt jo glub i ah aus östarreich....da rebhuhn der oarsch soi amoi wos gscheits hackln geh... der Schwitzbert, der deppate.

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (brüllt): Jetzt bist du noch immer hier? Hinfort, zu Hernn Duden: MAUTO!!!

Chuck Norris (schreit wieder so laut dass ihm die Stimme versagt): Du oasch! I hau de de stiagn obe so wie gestern!!

Mag.Dr. Rudolf das Rebhuhn (weint): Die Geister die ich rief...

Chuck Norris (setzt zum Schlag mit der Axt an): Du oasch!

(Vorhang fällt)

ENDE

Dienstag, Mai 09, 2006

Literaturwettbewerb der feinen Künste

Da meine Muse zurzeit in Antwerpen auf Urlaub ist, wird der Spieß einmal umgedreht: Du schickst mir deinen Text, der die unten aufgeführten Bedingungen erfüllt und gewinnst vielleicht einen fabelhaften Preis.

Bedingungen:
Der Text sollte maximal eineinhalb Seiten lang sein und als Worddokument eingesendet werden, die Form überlasse ich dir (Gedicht, ernstes Essay, …).

Folgende Wörter müssen unbedingt enthalten sein: Quappengesicht, Mauto, Photosynthese, Maussport, Knopfaugenblick, Gehirnverseifung, Stahlblaue Kieferschonungsgespinst-Blattwespe, Schwitzbert, drauflos, Dialektik der Aufklärung, gestern, deutsche Rechtschreibreform, Glühbirne und rau

Folgende Wörter dürfen auf keinen Fall enthalten sein: ist, Herzverpflanzung, Busbahnhof, Hyazinth Blutwurst, Löwenzahn Knackwurst, Löwenzahn Kackwurst, Eichhörnchen, grün, fuck und Traumtagebuch.
Nichteinhalten der Bedingungen führt zur Disqualifikation!

Jury:
Die Jury besteht aus zwei Teilen: mir und euch.
Zum einen werden die Texte von mir vollkommen willkürlich bewertet, zum anderen beurteilt ihr sie anhand eurer geposteten Kommentare.

Preise:
1. Preis: ein handsigniertes Hyazinth Blutwurst Polaroid + ein Paar Schnürsenkel, braun
2. Preis: eine Dose Ottakringer helles (0,5) oder wahlweise eine Flasche Cola (0,5) + ein Paar Schnürsenkel, braun
3. Preis: nichts

Einsendeschluss:
20. Juni 2006

Schickt eure Texte an
  • Hyazinth mail
    Namen und Adresse bitte unbedingt angeben.
    Ich freue mich auf deine Einsendung.



    Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!


    p.s.: Hyazinth Blutwurst´s Firmung, Folge 4 erscheint in den nächsten Tagen.
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